28.02.2009, 18:53
Vorgeschichte:
Ich stamme aus einem ziemlich konservativen Umfeld, auch meine bessere Hälfte ist nicht sehr progressiv, will sagen außer zwei Ohrlöchern keinerlei Körperschmuck.
Ich habe Ohrringe bei Männern und Tätowierungen früher immer als asozial abgelehnt. Bis 1984. Wir waren auf Ibiza in Urlaub und abends ratterten fast in jedem Altstadtladen die Tat2Guns. Da ließen sich die Girlies zu Hauf Schmetterlingchen etc auf die Schulter tätowieren. Ich konnte nur den Kopf schütteln...
1986 lief mir dann in der Firma eine Auszubildende über den Weg, die stolz ihr handtellergroßes Tat2 auf dem Oberarm zur Schau stellte. Das war mein erstes Schlüsselerlebnis. Das zweite folge so etwa 1989, ich sah am Strand auf Ibiza zunehmend Männlein und Weiblein mit BW-Piercings. BTW: Wir halten nicht von Sauna und FKK, daher war das am normalen Strand. Es machte bei mit Ping, ich wollte das haben. Als ob meine bessere Hälfte das gemerkt hätte, sagte sie sofort und ungefragt: Das finde ich grauenhaft, das würde ich nie machen lassen.
In der Folgezeit sah man zunehmend z.B. bei MTV gepiercte Boys und Girls, auch die folgenden Urlaube steigerten meinen Wunsch nach einem BWP. Aber meine Angst vor den Schmerzen, vor möglichen Entzündungen und auch vor meiner besseren Hälfte mit der ich mittlerweile verheiratet war, hielt mich davon ab.
Irgendwann gegen 1991 war ich in einer Boutique in Karlsruhe, die dort auch nebenbei piercten. Ich erkundigte mich nach einem BWP und den Schmerzen... " Nicht so schlimm, wie bei einem Ohrloch".- Na ja, auch davor hatte ich höllig Angst. Also kniff ich, kaufte mir aber ein Buch über IPs. Oh Schreck, was ich dort so alles sah, ein prinzalbert. Schrecklich und schrecklich schön,. Das wäre auch was, dachte ich. Aber undurchführbar.
Zu dieser Zeit kamen auch die BNPs auf, und die ersten Arschgeweihe erschienen. Auch sowas wollte ich unbedingt haben.
Jahr für Jahr wurde der Wunsch größer, aber meine bessere Hälfte war, zumindest was sie und mich betrifft, dagegen. Sie hatte zwar nun zwei Ohrlöcher, aber "das war ja was anderes". Ihr kennt das mit "Zweierlei Maß".
Die Entscheidung.
2002 war für mich in vielerlei Hinsicht ein Schlüsselerlebnis-Jahr. Ich will nicht näher darauf eingehen. aber ich entschied, mir jetzt ein Tat2 zuzulegen (Armband) und danach ein BWP, falls das tat2 gut verheilt. Scheiß auf die Schmerzen, scheiß auf die Umwelt.
Ja, und so kam meine erstes Tat2 (Armband) im September 2002. Er war nicht sehr schmerzhaft und heilte gut ab. Meine bessere Hälfte schluckte es überraschender Weise. Nach Abheilug kam ein Frenum, das mein Piercer als problemloses Einsteigerpiercing darstellte, viel problemloser als BWP oder Ohrknorpel. Auch das verlief alles super (Oktober 2002). Zwar tobte meine bessere Hälfte, aber das war mir egal. Im Nachhinein hat es unsere Beziehung aber nicht negativ beeinflußt, sondern eher gestärkt.
Da alles so toll war, kam 6 Wochen danach der PA. Das Eis war nun gebrochen. Bis zum Sommer 2003 hatte ich dann Frenum, PA, beide Brustwarzen, Zunge und acht Stück in den Ohren, dazu insgesamt 6 tat2s.
Bis heute habe ich mich knapp 70 mal piercen lassen, ein Teil ist aber herausgewachsen. Und Tat2-mäßig gehöre ich auch nicht mehr zu den Anfängern..
Aber bei beiden Bodmods sind wir noch nicht am Ende...
Da kommt natürlich auch die Frage nach dem Beruf. Da ich seit vielen Jahren selbständig bin (technischer Sektor), kann ich mir mein Umfeld aussuchen, und Wenn es einem nicht paßt, dann geht mir das eben am Axxxx vorbei. Allerdings habe ich meine beruflichen AKtivitäten schon vor vielen Jahren auf ein Minimum reduziert.
So long
A.S.
Ich stamme aus einem ziemlich konservativen Umfeld, auch meine bessere Hälfte ist nicht sehr progressiv, will sagen außer zwei Ohrlöchern keinerlei Körperschmuck.
Ich habe Ohrringe bei Männern und Tätowierungen früher immer als asozial abgelehnt. Bis 1984. Wir waren auf Ibiza in Urlaub und abends ratterten fast in jedem Altstadtladen die Tat2Guns. Da ließen sich die Girlies zu Hauf Schmetterlingchen etc auf die Schulter tätowieren. Ich konnte nur den Kopf schütteln...
1986 lief mir dann in der Firma eine Auszubildende über den Weg, die stolz ihr handtellergroßes Tat2 auf dem Oberarm zur Schau stellte. Das war mein erstes Schlüsselerlebnis. Das zweite folge so etwa 1989, ich sah am Strand auf Ibiza zunehmend Männlein und Weiblein mit BW-Piercings. BTW: Wir halten nicht von Sauna und FKK, daher war das am normalen Strand. Es machte bei mit Ping, ich wollte das haben. Als ob meine bessere Hälfte das gemerkt hätte, sagte sie sofort und ungefragt: Das finde ich grauenhaft, das würde ich nie machen lassen.
In der Folgezeit sah man zunehmend z.B. bei MTV gepiercte Boys und Girls, auch die folgenden Urlaube steigerten meinen Wunsch nach einem BWP. Aber meine Angst vor den Schmerzen, vor möglichen Entzündungen und auch vor meiner besseren Hälfte mit der ich mittlerweile verheiratet war, hielt mich davon ab.
Irgendwann gegen 1991 war ich in einer Boutique in Karlsruhe, die dort auch nebenbei piercten. Ich erkundigte mich nach einem BWP und den Schmerzen... " Nicht so schlimm, wie bei einem Ohrloch".- Na ja, auch davor hatte ich höllig Angst. Also kniff ich, kaufte mir aber ein Buch über IPs. Oh Schreck, was ich dort so alles sah, ein prinzalbert. Schrecklich und schrecklich schön,. Das wäre auch was, dachte ich. Aber undurchführbar.
Zu dieser Zeit kamen auch die BNPs auf, und die ersten Arschgeweihe erschienen. Auch sowas wollte ich unbedingt haben.
Jahr für Jahr wurde der Wunsch größer, aber meine bessere Hälfte war, zumindest was sie und mich betrifft, dagegen. Sie hatte zwar nun zwei Ohrlöcher, aber "das war ja was anderes". Ihr kennt das mit "Zweierlei Maß".
Die Entscheidung.
2002 war für mich in vielerlei Hinsicht ein Schlüsselerlebnis-Jahr. Ich will nicht näher darauf eingehen. aber ich entschied, mir jetzt ein Tat2 zuzulegen (Armband) und danach ein BWP, falls das tat2 gut verheilt. Scheiß auf die Schmerzen, scheiß auf die Umwelt.
Ja, und so kam meine erstes Tat2 (Armband) im September 2002. Er war nicht sehr schmerzhaft und heilte gut ab. Meine bessere Hälfte schluckte es überraschender Weise. Nach Abheilug kam ein Frenum, das mein Piercer als problemloses Einsteigerpiercing darstellte, viel problemloser als BWP oder Ohrknorpel. Auch das verlief alles super (Oktober 2002). Zwar tobte meine bessere Hälfte, aber das war mir egal. Im Nachhinein hat es unsere Beziehung aber nicht negativ beeinflußt, sondern eher gestärkt.
Da alles so toll war, kam 6 Wochen danach der PA. Das Eis war nun gebrochen. Bis zum Sommer 2003 hatte ich dann Frenum, PA, beide Brustwarzen, Zunge und acht Stück in den Ohren, dazu insgesamt 6 tat2s.
Bis heute habe ich mich knapp 70 mal piercen lassen, ein Teil ist aber herausgewachsen. Und Tat2-mäßig gehöre ich auch nicht mehr zu den Anfängern..
Aber bei beiden Bodmods sind wir noch nicht am Ende...
Da kommt natürlich auch die Frage nach dem Beruf. Da ich seit vielen Jahren selbständig bin (technischer Sektor), kann ich mir mein Umfeld aussuchen, und Wenn es einem nicht paßt, dann geht mir das eben am Axxxx vorbei. Allerdings habe ich meine beruflichen AKtivitäten schon vor vielen Jahren auf ein Minimum reduziert.
So long
A.S.
zuviel ist immer noch nicht genug...