Wehrdienst

[eReX]

Wenn er Sportler ist kommt drauf an was er für einen Sport macht, bei vielen Sportarten ist er Verletzungsbedingt meist eh schon vom Wehrdienst disqualifiziert, sprich wird eh ausgemustert, wie gut 85% der Sportler die ich kenne.

[beCAREful]

Hauptsächlich Fußballer (und natürlich tägliches intensives Joggen) ... außer einmal 'nen gebrochenen Arm und momentan Patellaspitzensyndrom hat er eigentlich nie was gehabt ...
Aber das ist doch alles pillepalle, deswegen wird man nicht ausgemustert, oder??

[fireonweel]

prinzibiell muß er sich überlegen, was er machen will.
Bei einer längeren Verpflichtung, bietet der Bund tolle Möglichkeiten was den späteren Beruf angeht, Meisterbrief, Führerscheine, Berufslehrgänge usw.

Wenn er eh nur den Grundwehrdienst machen würde, dann Wehrdienstverweigerung googeln, da gibt es Beratungsstellen und paralell dazu, würde ich auf Grund des Sportes, bei der Musterung, auf ständige Gelek.- und Rückenschmerzen hinweisen, dann wollen sie Ihn auch nicht mehr.

Aber wie schon oben gesagt, in der heutigen Arbeitsmarktsituation, bietet der Bund, tolle Möglichkeiten und man darf eines nicht vergessen, z.B. kostet der Meisterbrief in der freien Wirtschaft, ne Menge Kohle, das übernimmt dann der Bund, bei voller Lohnfortzahlnung ( Wehrsold )

[deerheart]

erstmal warten bis nach der musterung
(da muß er so oder so hin).

habe damals auch "ausführlich" verweigert
und die "dienst"zeit in einer jugendherberge verbracht.

geile zeit,
10 monate baustelle
(restzeit herbergsbetrieb)
waren zwar nicht die ruhige kugel...
viel gelernt, vor allem im sozialen umgang.

[dpz]

Veganer müssen nicht zum Wehrdienst :-)

siehe auch

Merkblatt für Wehrpflichtige mit besonderen Kostformen
(Herausgeber: BMVg - InSan I 1 - Az 42-13-50 im Januar 1997)

1. Im Paragraph 18 des Soldatengesetzes ist festgelegt, dass der Soldat auf dienstliche Anordnung zur Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung verpflichtet ist. In Verwaltungsvorschriften sind die Voraussetzungen für die Verpflichtung und Ausnahmeregelungen näher geregelt.
2. Die Truppenverpflegung ist eine Gemeinschaftsverpflegung, die als Mischkost allgemeine Verzehrgewohnheiten und die durch den Wehrdienst zu erwartende körperliche und klimatische Belastung berücksichtigt. Die Zusammensetzung erfolgt nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung" (DGE) und somit auf der Grundlage gesicherter ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse. Damit ist die Versorgung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen erfüllt und eine vorbeugende Wirkung gegen ernährungsbedingte Krankheiten gewährleistet.
3. Mit individuellen vegetarischen oder anderen alternativen Kostformen ist unter den spezifischen Belastungen des Wehrdienstes eine optimale Versorgung mit allen Nähr- und Wirkstoffen nicht immer möglich. Daher werden in der Truppenverpflegung regelmäßig auch Fleisch, Fleischwaren, Fisch, Ei und Eiprodukte sowie Milch und Milchprodukte eingeplant.
4. Im Rahmen der in den Truppenküchen angebotenen Komponentenverpflegung ist eine ausgewogene Auswahl für Ovo-Lacto- und Lacto-Vegetarier möglich. Hierzu kann die Beratung durch den Truppenarzt in Anspruch genommen werden.
5. Extreme Ernährungsformen, die den Ausschluss zahlreicher Lebensmittelgruppen und/oder eine einseitige Nahrungsmittelauswahl beinhalten (Vegane Kost, Makrobiotik, ...) sind gesundheitlich bedenklich. Eine adäquate Nähr- und Wirkstoffversorgung aus den Bestandteilen der Truppenverpflegung ist mit diesen Kostformen daher nicht möglich."

oder siehe hier http://board.gulli.com/thread/1192481-bu...-solltest/

[tazz]

echt?
naja die fallen bestimmt bei der KE sonst um... :-)

[dpz]

@ tazz : die chancen auf erfolg stehen gut da man ja nicht genug zu essen kriegt bei vadder staat ..... desweiteren sind ja auch die kampfstiefel aus leder und einige teile der ausrüstung auch also Vegan für Pazifismus ........... wobei ich noch dazu sagen muss ich war vor acht jahren beim Bund und es hat ne menge Laune gemacht ..........

[tazz]

ich bin ja auch der meinung das dies jeder FÜR SICH SELBST entscheiden muss.
jedoch finde ich argumentationen wie:
"ein mann werden" oder jobtechnisch ziehmlich daneben.
realität ist das jetzt einer in ner zinkkiste zurückkommt
und ein bekannter von mir heut nen echten dachschaden nach jugoslawien hat.
und die armee ist nach wie vor zum krieg führen da.
und DAS sollte niemand vergessen.

[dpz]

teils teils isse zum kriegführen da ......... kann nur für mich sprechen und das waren die bestbezahltesten 9 PARTY Monate wo geht ....... also nicht wirklich Army Style oder so

[beCAREful]

Wie gesagt, ich halte nix von dem "Verein" - an allererster Stelle natürlich, weil eben inzwischen Kriegseinsätze stattfinden und ich keinen Bock hab, mein "Baby" zu Grabe zu tragen. Ich persönlich lehne die Kampfeinsätze total ab, wieso sollte ich denen also meinen Sohn opfern???

Das andere ist die absolut negative Erfahrung, die mein Bruder anfang der 90er Jahre beim Bund machte - mag sein, dass das eine Ausnahme war (ich glaube das allerdings nicht, das hatte schon eher Routine) ... aber ok, für einige der Leute da mag sich das wie Party angefühlt haben, was die meinem Bruder angetan haben.
Bleibt also zu hoffen, dass der Kelch an meinem Sohn vorrübergeht ... ansonsten könnte das mit den Gelenkschmerzen wirklich eine Alternative sein - mit dem Knie hat er ab und an Probleme.