Yo yo yo,
also ich konnte mir früher NIEMALS vorstellen vegetarisch oder gar vegan zu leben und fand (-sorry dpz und care-) Vegetarier und Veganer immer ein bissi ballaballa.
Aber mit der Zeit habe ich einfach angefangen mehr über gewisse Dinge nachzudenken und langsam erhärtete sich in mir die Überzeugung, dass ich mich gerne aus bestimmten Dingen ausschließen will.
Klingt alles sehr wischi-waschi, aber das würde ein bisschen en Rahmen sprengen, daher mal kurz und knackig: Ich bin Vegetarier (und eigentlich fast auch Veganer, so wenig Milchprodukte wie ich esse) aus politischen, philosophischen und persönlichen Gründen.
Ecki: Die meisten Vegetarier/Veganer machen das _nicht_ um der Welt zu zeigen wie scheisse die Tiere behandelt werden und weil sie hoffen, dass irgendwann mal eine Summe ihrer Zahl entstanden ist, die die Fleischproduktionen dieser Erde in Bedrängnis bringt und im besten Falle zurückschraubt.
Der Großteil derer, die ich kenne, sind FÜR SICH SELBER der Ansicht, dass man es mit seinem eigenen Gewissen nciht vereinbaren kann, eine Industrie zu unterstützen, die so mit etwas umgeht, was einem am Herzen liegt.
Ich esse also kein Fleisch und wenig tierische Erzeugnisse, weil ich es selber für mich alleine nicht o.k. finde. Und auch ein wenig hipokritisch.
Man wird mich niemals sehen wie ich versuche einen Carnivoren zu überzeugen mit Fleisch essen aufzuhören, darum geht's ja gar nicht.
Ich sitze jeden Tag mit Fleischessern zusammen beim Essen und es war nie problematisch, dafür muss man sich eben nur gegenseitig respektieren. Ich würde auch nie sagen, dass die Fleischesser etwas nicht kapiert haben oder den falschen Weg gehen.
Ausserdem habe ich festgestellt, dass die Leute sich irgendwann selber überzeugen. Die meisten Vegetarier/Veganer werden das, weil sie Freunde haben die so leben und über die Zeit mit-überzeugt werden. Irgendwann probieren viele es einmal aus.
War bei mir auch so. Der aufgeschlossene Mensch macht das ganz von selbst. Ich hatte übrigens erstaunlicherweise von Anfang an gar kein Problem mit fehlendem Fleisch - was mich als Steakfan und Chorizofreund und Serranoschinken-Abhängigem sehr gewundert hat. Das verschwindet mit der Überzeugung.
Ausserdem gibt es ultraviele fiese Fake-Fleischgerichte, mit denen ich schon soooo viele Leute verarscht habe, die der Meinung waren, dass sie niemals Saitan oder Tofu oder sowas mögen würden und es viel zu Fleisch-unähnlich schmeckt.
Das Krasse bei Saitan ist, dass es, wenn es gut gemacht ist, nicht nur verdammt nach Hühnchenfleisch schmeckt, sondern auch so aussieht. Wie Muskelfleisch, richtig mit Fasern usw.
Oft kommt der Fleischgeschmack bei Grillzeug ja sowieso zum Großteil durch die Würzung und Marinade.
Viel schlimmer als Fleischfresser finde ich diese militanten Vegetarier, die das ausschließlich ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen machen..
Übrigens kackt es sich als Vegetarier viel angenehmer...
dpz:
Baracka:
http://www.kohnpage.de/Restaurants-Berlin-Baraka.html
Yellow Sunshine:
http://www.yellow-sunshine.com/kontakt.htm
Cafe V:
http://maps.google.de/maps?hl=de&um=1&ie...8326098965
Baracka ist ein arabischer Laden, recht witzig anzusehen, so ein bisschen Tropsteinhöhlenmäßig gemischt mit Dönerbudencharme, aber das Essen ist sehr gut.
Cafe V ist quasi ein Katzenspring entfernt (sozusagen gegenüber) und bietet richtig geile vegetarische und vegane Sachen zu vernünftigen Preisen. SEEEEHHHR lecker!
(Wie gesagt, unbedingt das Saitangeschnetzelte auschecken! Oder das SaitanSCHNITZEL)
Und Yellow Sunshine ist immer wieder der Hammer für die Vegi-Touristen. Ich hab viele Freunde aus Italien und Spanien, die (-gerade in Spanien-) ja öfters mal verzweifeln ob der Beschaffungsproblematiken bei Unfleischigem in ihrem Lande - und die sind alle total steil gegangen auf Y.S.
Ist leider ein bisschen teurer. Quasi so Burger King Preise oder was.
Cheers,
Ekko