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piercing und ct
#1
Hallo,

habe morgen eine Untersuchung in CT (Handgelenk) müssen meine Piercings Brustwarze und Bauchnabel raus oder können die drin bleiben ?

Grüße Michael
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#2
Wenn du komplett in die Röhre musst, müssen die Piercings leider raus.
Eigene leidvolle Erfahrung! Naher hatte ich die größten Probleme meine BW-Piercings wieder hinein zu bekommen
Mir wurde gesagt, wenn die Dinger drin blieben, sei nachher auf den Bildern nichts daruf. Bei mir war es allerdings einer MRT-Untersuchung. Denke aber, das es bei einer normalen CT ähnlich ist.
Gute Wünsche für die Untersuchung!
Grüße
prinz-z
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#3
....das CT ist ja nichts anderes als ein riesiger starker Elektromagnet, der eingeschalten wird und somit ein homogenes Magnetfeld anliegt.

Bei Ringen würde es problematisch werden, da diese einen Kurzschluss erzeugen würden und somit glühend heiß werden könnten. Bei Stäben (Barbel) würde gar nichts passieren, außer wenn der Schmuck aus Stahl wäre, könnte er hinterher sehr magnetisch werden, wenns kein guter Stahl wäre.

Beste Grüsse

Olli**
The best way in your life is to go/to be straight on......
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#4
Darf man dann Platzhalter aus Plastik einsetzen? Oder gibt es da Regelungen dagegen? Also vom Spital aus meine ich...
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#5
- ist das auch bei titan so, mit diesen evtl. nebenwirkungen????
gruss boby8-)
- gruss boby -


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#6
Hallo Freunde,

wird wohl mal wieder Zeit, meine Fachkenntnisse hier einfließen zu lassen Smile


Hier eine kurze Erläuterung zur Funktionsweise der CT und MRT:

CT:
DIE Computertomographie ist im Prinzip nichts anderes als eine Röntgenaufnahme. Während bei der normalen Röntgenaufnahme die Strahlen den Körper in einer Ebene durchdringen und i.d.R. einen Film "belichten", rotiert bei der CT eine Röntgen-Quelle und ein gegenüber angebrachter Detektor um das zu untersuchende Areal. Dabei entsteht quasi eine 3D-Aufnahme, die im Computer weiter aufgearbeitet werden und dargestellt werden kann.
Röntgenstrahlen werden dabei von den Strukturen des Körpers unterschiedlich abgeschwächt. Knochen z.B. schwächen die Strahlen stärker ab als Muskeln oder Bindegewebe, daher erscheinen sie auf einem Röntgenfilm hell. Metall (Edelstahl, Titan, etc.) lässt keine Strahlen passieren, die Strahlen selbst tun nichts mit dem Metall. Die Röntgenstrahlen schädigen als hochenergetische Strahlung aber z.B. das Erbgut der Zellen, ergo hält man die Strahlenbelastung möglichst gering.
Moderne CT-Geräte sind keine "Röhren", sondern allenfalls Ringe, durch die entweder ein Körperteil oder der ganze Körper hindurchgefahren wird.

MRT:
DIE Magnetresonanztomographie arbeitet nach einem völlig anderen Prinzip: Ein sehr starker Magnet (bis zu 30.000 mal so stark wie das Erdmagnetfeld) erzeugt ein Feld um den Patienten und zwingt dabei Elementarteilchen von Wasserstoff-Atomen eine bestimmte Richtung (Spin) auf. Mit Hilfe von Radiowellen werden diese Teilchen nun kurzfristig aus dieser aufgezwungenen Richtung ausgelenkt. Von alleine springen sie zurück und senden dabei wiederum Radiowellen aus, die man mit hochempfindlichen Detektoren messen kann. Diese Informationen werden in einem Computer weiterverarbeitet. Am Ende erhält man wiederum ein 3D-Bild der Körperstrukturen (hier im Grunde genommen über die Verteilung von Wasserstoff-Atomen). Dabei werden vor allem die Weichteile (Muskeln, Sehnen, Nervensystem etc.) gut abgebildet.
Im Gegensatz zum Röntgen ist der Patient keinerlei schädlicher Strahlung ausgesetzt. Größere Metallteile im/am Körper sind aufgrund des starken Magnetfeldes bei der MRT natürlich nicht zulässig!


Fazit:
  • Metallteile, die nicht im Untersuchungsgebiet liegen, sind bei der CT KEIN Problem
  • Metallteile müssen bei der MRT - sofern möglich - ENTFERNT werden, ansonsten kann die Untersuchung nicht durchgeführt werden.


@kinomania:
Du kannst Deine Piercings bei einer CT des Handgelenks drinlassen.

:wave:
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#7
Gut dass wir einen so kompetenten Fachmann hier im Forum haben!
Danke sleepbetter!!!!!!!!!!
Grüße
prinz-z
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#8
Danke, für die schnellen antworten.
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#9
Zitat:Original geschrieben von sleepbetter

Fazit:
  • Metallteile, die nicht im Untersuchungsgebiet liegen, sind bei der CT KEIN Problem
  • Metallteile müssen bei der MRT - sofern möglich - ENTFERNT werden, ansonsten kann die Untersuchung nicht durchgeführt werden.

"Sofern möglich"??
Ich hab von einem Kumpel der ne Zeit lang Medizin studiert hat gehört dass zB Krücken - die dann scheinbar doch ned aus Alu waren - ziemlich heftig durch den Raum fliegen!
Müssten also ned Piercings überhaupt ein Problem mit Magnetfeldern haben?

*Erinner an Elektrizitätslehre-Vorlesung*
Stromfluss in Leitern durch Magnetfeld
hmm, so genau weiß ich's jetzt auch nimma, aber sind ja noch 13 Tage bis zur Prüfung... :-)
greetz, Stan :wave:
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#10
Zitat:Original geschrieben von stan
"Sofern möglich"??
Ich hab von einem Kumpel der ne Zeit lang Medizin studiert hat gehört dass zB Krücken - die dann scheinbar doch ned aus Alu waren - ziemlich heftig durch den Raum fliegen!
Müssten also ned Piercings überhaupt ein Problem mit Magnetfeldern haben?
Haben sie auch. Ich meinte damit, dass man eine MRT-Untersuchung nur dann machen kann, wenn es möglich ist, das Metall (die Piercings) zu entfernen.
Könnte ja z.B. sein, dass jemand einen 10er PA hat und der Arzt gerade keine Ringöffnungszange in seinem Kittel dabei hat... und die Flex gerade drüben in der Orthopädie im Einsatz ist... 8-)

:wave:
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